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Pressemitteilung

Erster bayerischer Tag der Heilberufe am 23.07.08

München, 23.07.2008. Vor der Landtagswahl im September 2008 wollen Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Tierärzte, Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten die Aussagen der Parteien zum Gesundheitsstandort Bayern auf den Prüfstand stellen. Zu diesem Anlass findet der erste bayerische Tag der Heilberufe am 23. Juli 2008 statt.
 
Neben den Aussagen zur Gesundheitspolitik und hier insbesondere zur Zukunft der flächendeckenden Versorgung der Patientinnen und Patienten soll auch über die beruflichen Perspektiven der Heilberufe diskutiert werden. Als größte Gruppe innerhalb der Freien Berufe – mit über 100.000 Berufsangehörigen – tragen die bayerischen Gesundheitsberufe in erheblichem Maße auch zum Wirtschaftswachstum im Freistaat Bayern bei. Darüber hinaus bieten sie über 140.000 attraktive Ausbildungs- und Arbeitsplätze.
 
Neben den Auswirkungen der aktuellen Gesundheitsreform, hier vor allem dem drohenden Abfluss von Beitragsgeldern aus dem Freistaat Bayern, sind die Heilberufe von einer zunehmenden Bürokratisierung ihrer Tätigkeit betroffen. Zugleich wächst die Kostenbelastung der Praxen, Krankenhäuser und Apotheken jährlich, ohne dass es Zuwächse bei den Honoraren gibt. Eine angemessene Anhebung der Vergütung oder der amtlichen Gebührensätze, wie jetzt beispielsweise für die Tierärzte angekündigt, sind dabei eher die Ausnahme.
 
Gemeinsam kritisieren Ärzte und Apotheker die zunehmende Arbeitsbelastung. Im ärztlichen Bereich gilt dies besonders bei der stationären Versorgung in den Kliniken. Bei den Apothekern prägen langwierige Erklärungsversuche bei der Umsetzung der Rabattverträge den Berufsalltag und verhindern eine konstruktive Patientenberatung.
 
Die Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten fordern angesichts des kontinuierlichen Anstiegs psychischer Erkrankungen den Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung. Bayerns Zahnärzte klagen über zunehmende Bürokratie und den schleichenden Übergang zur Staatmedizin.
 
Mit dem Tag der Heilberufe soll nicht nur auf Probleme aufmerksam gemacht, sondern auch auf Chancen hingewiesen werden. Bayern, darin sind sich die fünf Heilberufekammern einig, verfügt über beste Standortfaktoren, um auch im internationalen Wettbewerb auf dem sogenannten „Gesundheitsmarkt“ mitzuspielen. Allerdings muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen, die ein erfolgreiches Wirken im Sinne der Patientinnen und Patienten auch künftig ermöglichen.

Pressekontakt 'Tag der Heilberufe'
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